Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE:
Sprachrohr zur Förderung der Offshore-Windenergie
Aktuelles
Zahlen, Daten & Fakten -
Status des Offshore-Windenergiezubaus in Deutschland
Stand: 30.06.2024
1.602
Offshore-Windenergieanlagen (OWEA)
8,9 GW
Leistung in Betrieb
Ausbauziele Offshore-Windenergie
Die Ausbauziele für die Offshore-Windenergie im Windenergie-auf-See-Gesetz (WindSeeG) sehen vor, dass die installierte Leistung von Offshore-Windenergieanlagen am Netz bis zum Jahr 2030 auf insgesamt mindestens 30 GW, bis zum Jahr 2035 auf mindestens 40 GW und bis zum Jahr 2045 auf mindestens 70 GW gesteigert wird. Das gesetzliche Mindestziel in Höhe von 40 GW bis zum Jahr 2035 soll gemäß den aktuellen Planungen des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) übertroffen werden: Bis 2035 sollen bereits 50 GW installiert werden.
Um die Ausbauziele für die Offshore-Windenergie zu erreichen, legt das BSH im Flächenentwicklungsplan (FEP) stetig neue Flächen für den künftigen Ausbau fest. Anfang 2023 wurde der FEP 2023 veröffentlicht. Dessen Fortschreibung wurde im September 2023 mit der Veröffentlichung des Vorentwurfs des FEP 2024 eingeleitet und mit der Veröffentlichung des Entwurfs im Juni 2024 fortgeführt. Der letzte Entwurf sieht zeitliche Festlegungen für Windenergieflächen und Netzanbindungssysteme bis zum Jahr 2037 vor.
Mit Stand zur Jahresmitte 2024 wird erwartet, dass bis Ende 2030 Offshore-Windenergieprojekte mit insgesamt knapp 27 GW ins Netz einspeisen können. Das gesetzliche Ausbauziel in Höhe von 30 GW wird damit voraussichtlich unterschritten. Das Ausbauziel für das Jahr 2035 in Höhe von 50 GW könnte durch die neuen Planungen im Entwurf des FEP 2024 erreicht werden, sofern alle Flächen bezuschlagt werden und die Inbetriebnahme der Projekte im vorgesehenen Inbetriebnahmejahr erfolgt. Zur Erreichung des langfristigen gesetzlichen Ausbauziels in Höhe von 70 GW bis zum Jahr 2045 sind weitere Festlegungen im FEP im Umfang von etwa 9 GW erforderlich.
Aktivitäten in den Offshore-Windenergieprojekten
Zur Jahresmitte 2024 befanden sich in Deutschland 29 Offshore-Windenergieprojekte (OWP) vollständig in Betrieb. Die Inbetriebnahme zweier weiterer Projekte, Gode Wind 3 und Baltic Eagle, wird zum Jahresende 2024 erwartet. In den beiden Projekten wurden die Fundamentinstallationen bereits in 2023 abgeschlossen. Anfang 2024 startete die Installation der Anlagen, von denen viele bereits in Betrieb genommen wurden. Im OWP Borkum Riffgrund 3 hatte die Installation der Fundamente Ende 2023 begonnen, sie wurde im ersten Halbjahr 2024 fortgeführt und erste Anlagen wurden installiert. Im OWP EnBW He Dreiht wurde im Mai 2024 mit der Installation der ersten Fundamente gestartet. In den Projekten Windanker und NC 1-4 wurde im Frühjahr 2024 die finale Investitionsentscheidung getroffen. Weitere Projekte wiesen Ende Juni 2024 einen Zuschlag/Anspruch auf Netzanbindung vor.
Wer wir sind und was wir tun
Die Stiftung wurde 2005 auf Initiative des Umweltministeriums gegründet und hat sich als überparteiliche, überregionale und unabhängige Einrichtung zur Unterstützung der Offshore-Windenergie etabliert.
Sie fungiert als Networking- und Kommunikationsplattform für Stakeholder aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Ziel der Stiftung ist, die Offshore-Windenergie im Energiemix in Deutschland und Europa zu festigen.
Die Stiftung sieht sich selbst als Think-Tank zur Entwicklung der Windenergie auf See.
Foto: © Kathrin Krause
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