© EnBW / Offshore-Park Baltic 2 in der Ostsee
Im Interreg-Projekt Baltic InteGrid wurden die Rahmenbedingungen für die Entwicklung einer gemeinsamen Offshore-Stromnetzinfrastruktur der Ostseeanrainerstaaten analysiert. Ziel des Projektes war es einen wesentlichen Beitrag für die koordinierte Planung der Netzinfrastruktur der Offshore-Windparks im Ostseeraum zu leisten.
Hintergrund und Projektziele
Die Entwicklung vermaschter Stromnetze in der Nord- und Ostsee kann den energiewirtschaftlichen und umwelttechnischen Nutzen der dortigen Offshore-Windanlagen verbessern. Aktuell wird das Windenergiepotenzial in der Ostseeregion noch zu wenig genutzt und die nationalen Strommärkte sind nicht ausreichend in das Europäische Netz integriert. Zusätzlich gibt es noch Defizite bei den regulatorischen Rahmenbedingungen in den einzelnen Ostseeanrainerstaaten und auf europäischer Ebene, die der Konzeptionierung einer gemeinsamen Offshore-Stromnetzinfrastruktur entgegenstehen. Im Gegensatz zur Nordsee ist das Entwicklungsstadium in Bezug auf Offshore-Stromnetzinfrastruktur in der Ostsee allerdings noch niedrig. Hier setzte das Interreg-Projekt Baltic InteGrid (Integrated Baltic offshore wind electricity grid development) an indem die Rahmenbedingungen für die Entwicklung einer gemeinsamen Offshore-Stromnetzinfrastruktur der Ostseeanrainerstaaten analysiert wurden. Ziel des Projektes war es einen wesentlichen Beitrag für die koordinierte Planung der Netzinfrastruktur der Offshore-Windparks im Ostseeraum zu leisten. Die Entwicklung eines vermaschten Stromnetzes in der Ostsee ist ein wichtiger Schritt zu einer nachhaltigen Stromerzeugung und Stärkung der Versorgungssicherheit in der Ostseeregion sowie der weiteren Integration des osteuropäischen Stromnetzes.
Projektpartner
An dem Projekt nahmen 14 Partner aus allen acht EU-Ostseeanrainerstaaten teil. Die Mehrzahl der Partner kam aus dem Bereich der Forschung und Beratung. Des Weiteren waren eine Vielzahl von Unternehmen aus der herstellenden Industrie, Netzbetreiber und gemeinnützige Organisationen eng mit dem Projekt verknüpft. Im Rahmen des Projektes wurden auf Workshops, Seminaren und Konferenzen die Lösungsansätze für ein vermaschtes Offshore-Stromnetz, sowohl im technischen, regulatorischen und wirtschaftlichen Bereich, vorgestellt und mit den Stakeholdern diskutiert. Die Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE war als Projektpartner u.a. für die Projektkommunikation und das Stakeholdermanagement zuständig. Dazu gehörten u.a. die Entwicklung der Online-Kommunikation und der Corporate Identity sowie die Planung und Durchführung von Veranstaltungen und Workshops
Projektzeitraum und Förderung
März 2016 – Februar 2019. Das Projekt wurde im Rahmen des EU - Förderprogramms Interreg Baltic Sea Region gefördert.
Ansprechpartner
Thilo Krupp: t.krupp@offshore-stiftung.de
Übersicht Projektpartner
Organisation |
Country |
IKEM |
Germany |
Foundation for Sustainable Energy (FNEZ) |
Poland |
Rostock Business and Technology Development |
Germany |
Technical University of Denmark (DTU) |
Denmark |
Energy Agency for Southeast Sweden |
Sweden |
Deutsche WindGuard |
Germany |
Maritime Institute in Gdańsk (MIG) |
Poland |
German Offshore Wind Energy Foundation |
Germany |
Latvian Association of Local and Regional Governments |
Latvia |
Aalto University |
Finland |
University of Tartu |
Estonia |
Klaipeda University Coastal Research and Planning Institute (CORPI) |
Lithuania |
Lund University |
Sweden |
University of Aarhus |
Denmark |