© Oskari Porkka
DER NORDEN STECKT VOLLER ENERGIE – UNTER DIESEM MOTTO FÜHRTE DIE STIFTUNG OFFSHORE-WINDENERGIE IM NÖRDLICHSTEN BUNDESLAND MIT SCHÜLERN DER SEKUNDARSTUFE II PROJEKTWOCHEN ZUM THEMA WINDENERGIE AUF SEE DURCH.
Hintergrund
Schleswig-Holstein ist mit seiner günstigen Lage zwischen Nord- und Ostsee ein wichtiger Standort für die Offshore-Windenergie. Von den Flugplätzen Büsum, Husum und St. Peter-Ording starten Hubschrauber zu den Offshore-Windparks des Helgoland- und des Sylt-Clusters vor der schleswig-holsteinischen Küste. Die Insel Helgoland stellt einen natürlichen Offshore-Servicehafen dar und wird von mehreren Betreibern genutzt. Auch Zulieferer, Logistikunternehmen, Forschungs- und Ausbildungsinstitutionen profitieren in Schleswig-Holstein vom Ausbau der Windenergie auf See.
Mit über 1,7 GW Gesamtleistung liefern die Offshore-Windparks vor der schleswig-holsteinischen Küste gute 40 % der Gesamtleistung aller in Betrieb befindlichen deutschen Windparks auf See.
Die Bewohner des nördlichsten Bundeslandes profitieren direkt von der Offshore-Windenergie. Dennoch ist der Zugang zu Informationen über die Windkraftanlagen auf dem Meer für Schüler und Lehrer schwierig, denn es fehlen Angebote, die Offshore-Windenergie in den Unterricht zu integrieren. Dies führt zu Missverständnissen und, mittelfristig, zu Mangel an Nachwuchs im Offshore-Windenergiebereich. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken bedarf es der Schaffung von Angeboten für den Unterricht und der Vernetzung von Unternehmen und Schulen.
Projektziele und Projektschwerpunkte
Das Projekt SchlesWind sollte dazu beitragen, dass baldige Schulabgänger in Schleswig-Holstein über die verschiedenen Themenfelder und Berufsmöglichkeiten in der Offshore-Windenergie informiert werden. Hierzu wurden Projektwochen an ausgewählten Schulen der Sekundarstufe II oder Abschlussjahrgängen der Sekundarstufe I durchgeführt.
Die Schüler sollten, begleitet durch Experten der Branche, Präsentationen zu den Themen Technik, Wertschöpfungskette & Zulieferer, Berufs- & Ausbildungsmöglichkeiten sowie Umwelt & Klimawandel ausarbeiten. Ihre Ergebnisse stellten die Schüler im Anschluss im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung vor. Eine Jury aus Branchenvertretern bewertete diese Arbeiten und prämierte die besten mit einer Ausfahrt zu einem Windpark in der Nordsee.
Im Fokus des Projekts stand der Kontakt zur Branche. Neben der Begleitung der Schüler durch Experten waren ebenfalls Exkursionen und Werksbesichtigungen vorgesehen. Die Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE plante die Projektwochen, stellte den Kontakt zu Experten her und unterstützte die Schüler mit Materialien bei der Bearbeitung ihrer Themenfelder.
Das Projekt war als Pilotprojekt konzipiert und soll, gefördert durch die EKSH, in naher Zukunft eine Fortsetzung erhalten.
Projektzeitraum und Förderung
Juli 2017 – Dezember 2018
Gefördert wurde „SchlesWind“ von der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EKSH).