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Status des Offshore-Windenergiezubaus in Deutschland

1. Halbjahr 2024

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Baustart im OWP EnBW He Dreiht | © EnBW/Weltenangler

Stand: 30. Juni 2024

1.602 Offshore-Windenergieanlagen (OWEA) | 8,9 GW Leistung in Betrieb

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Offshore-Windenergiezubau

Am 30. Juni 2024 waren in Deutschland 1.602 Offshore-Windenergieanlagen (OWEA) mit einer Leistung von insgesamt knapp 8,9 GW in Betrieb. Davon speisten 36 Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 377 MW im ersten Halbjahr 2024 erstmals in das Stromnetz ein. Darüber hinaus wurden im Halbjahresverlauf an 78 Bestandsanlagen Leistungsänderungen durch-geführt. Zudem wurden neue Fundamente installiert und auch die zugehörigen Windenergieanlagen wurden teilweise bis zur Jahresmitte 2024 bereits errichtet.

Mit den im ersten Halbjahr 2024 in Betrieb genommenen Anlagen schreitet die Umsetzung der im Übergangssystem (Ausschreibungen 2017/2018) bezuschlagten Projekte voran. Bis zum Jahresende 2025 ist die vollständige Inbetriebnahme aller Anlagen aus den Projekten des Übergangssystems geplant, sodass eine Erhöhung der kumulierten Leistung auf ca. 11 GW erwartet wird.

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Ausbauziele Offshore-Windenergie

Die Ausbauziele für die Offshore-Windenergie im Windenergie-auf-See-Gesetz (WindSeeG) sehen vor, dass die installierte Leistung von Offshore-Windenergieanlagen am Netz bis zum Jahr 2030 auf insgesamt mindestens 30 GW, bis zum Jahr 2035 auf mindestens 40 GW und bis zum Jahr 2045 auf mindestens 70 GW gesteigert wird. Das gesetzliche Mindestziel in Höhe von 40 GW bis zum Jahr 2035 soll gemäß den aktuellen Planungen des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) übertroffen werden: Bis 2035 sollen bereits 50 GW installiert werden.

Um die Ausbauziele für die Offshore-Windenergie zu erreichen, legt das BSH im Flächenentwicklungsplan (FEP) stetig neue Flächen für den künftigen Ausbau fest. Anfang 2023 wurde der FEP 2023 veröffentlicht. Dessen Fortschreibung wurde im September 2023 mit der Veröffentlichung des Vorentwurfs des FEP 2024 eingeleitet und mit der Veröffentlichung des Entwurfs im Juni 2024 fortgeführt. Der letzte Entwurf sieht zeitliche Festlegungen für Windenergieflächen und Netzanbindungssysteme bis zum Jahr 2037 vor.

Mit Stand zur Jahresmitte 2024 wird erwartet, dass bis Ende 2030 Offshore-Windenergieprojekte mit insgesamt knapp 27 GW ins Netz einspeisen können. Das gesetzliche Ausbauziel in Höhe von 30 GW wird damit voraussichtlich unterschritten. Das Ausbauziel für das Jahr 2035 in Höhe von 50 GW könnte durch die neuen Planungen im Entwurf des FEP 2024 erreicht werden, sofern alle Flächen bezuschlagt werden und die Inbetriebnahme der Projekte im vorgesehenen Inbetriebnahmejahr erfolgt. Zur Erreichung des langfristigen gesetzlichen Ausbauziels in Höhe von 70 GW bis zum Jahr 2045 sind weitere Festlegungen im FEP im Umfang von etwa 9 GW erforderlich.  

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Aktivitäten in den Offshore-Windenergieprojekten

Zur Jahresmitte 2024 befanden sich in Deutschland 29 Offshore-Windenergieprojekte (OWP) vollständig in Betrieb. Die Inbetriebnahme zweier weiterer Projekte, Gode Wind 3 und Baltic Eagle, wird zum Jahresende 2024 erwartet. In den beiden Projekten wurden die Fundamentinstallationen bereits in 2023 abgeschlossen. Anfang 2024 startete die Installation der Anlagen, von denen viele bereits in Betrieb genommen wurden. Im OWP Borkum Riffgrund 3 hatte die Installation der Fundamente Ende 2023 begonnen, sie wurde im ersten Halbjahr 2024 fortgeführt und erste Anlagen wurden installiert. Im OWP EnBW He Dreiht wurde im Mai 2024 mit der Installation der ersten Fundamente gestartet. In den Projekten Windanker und NC 1-4 wurde im Frühjahr 2024 die finale Investitionsentscheidung getroffen. Weitere Projekte wiesen Ende Juni 2024 einen Zuschlag/Anspruch auf Netzanbindung vor.


Weitere Informationen erhalten Sie im PDF-Dokument zum Download:

Status Quo Offshore-Windenergie Deutschland (PDF)

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