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Presseinformation

29. Oktober 2024

Eine starke maritime Wirtschaft als Schlüssel für Mecklenburg-Vorpommerns Zukunft

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© Staatskanzlei MV

Veröffentlichung und feierliche Übergabe des Maritimen Zukunftskonzeptes

Heute fand die feierliche Übergabe des Maritimen Zukunftskonzeptes zur Stärkung der maritimen Wirtschaft als einer der wichtigsten Sektoren Mecklenburg-Vorpommerns statt. Damit stellt der Maritime Zukunftsbeirat seine Ergebnisse vor und übergibt sie an Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin, Manuela Schwesig, sowie den Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes, Reinhard Meyer.  

Hamburg/Schwerin, den 29.10.2024

Das ‚Maritime Zukunftskonzept‘ ist eine strategische Antwort auf die Chancen und Herausforderungen, denen Mecklenburg-Vorpommern im Rahmen seiner ökologischen, ökonomischen und sozialen Transformation in den kommenden zwei Jahrzehnten gegenübersteht.

Das Konzept zeigt auf, welchen Beitrag eine starke maritime Wirtschaft für das Land leisten kann. Dabei präsentiert es Ziele und Maßnahmen für eine integrierte Energie-, Industrie- sowie Sicherheitswende. So sollen Mecklenburg-Vorpommerns Position als Schlüsselland für die Energiewende, Zentrum einer leistungsfähigen maritimen Industrie & Deutschlands strategisches Tor zur Ostsee ausgebaut und gefestigt werden.

Dabei kann das Land mit der voraussichtlichen Wiederansiedlung des Offshore-Konverterbaus auf der Werft in Rostock-Warnemünde, in bisher einzigartiger Ko-Nutzung des Geländes mit dem Marinearsenal der Bundeswehr, sowie der Übernahme des Wismarer Standortes durch TKMS bereits auf substanziellen Erfolgen der jüngsten Vergangenheit aufbauen.

Zur Bewältigung der aktuell großen Herausforderungen werden zudem die Bedeutung des Fachkräftemangels und einer konkurrenzfähigen heimischen Wertschöpfungskette in den Fokus gerückt.

Karina Würtz, als Geschäftsführerin der Stiftung OFFSHORE WINDENERGIE Mitglied des Zukunftsbeirates und Leiterin des Workshops „Energiegewinnung an der Küste“, betont: „Die maritime Wirtschaft ist seit Jahrhunderten Teil der DNA Mecklenburg-Vorpommers mit einem enormen Innovations-, Wertschöpfungs- und damit Zukunftspotenzial für das ganze Land.Die Chancen für die Küstenstandorte erstrecken sich dabei weit über die nationalen Seegrenzen bis weit in den Ostseeraum. Damit die erkannten Potenziale auch wirklich für Mecklenburg-Vorpommern gehoben werden, braucht es drei Dinge: eine innovationsstarke Akteurslandschaft, verbindliche und nachprüfbare Zielsetzungen, sowie eine integriert-gedachte Energie- und Industriepolitik auf Landes- und Bundesebene. Ersteres hat das Land, das haben die Stakeholderrunden gezeigt. Für die anderen beiden Punkte liefert das Zukunftskonzept eine starke Arbeitsgrundlage.“

Um eine breite Akzeptanz zu erreichen und für die Umsetzung des Zukunftskonzeptes nutzen zu können, wurden die wichtigsten Stakeholder des Landes effektiv in den Erarbeitungsprozess eingebunden. Auf Initiative der Landesregierung hin wurden dazu unter anderem die Expertise von Vertretern und Vertreterinnen der Werften, der Energie- und Offshore-Windbranche, der Zulieferindustrie, der Häfen, der Reedereien, der Hochschulen und von weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen miteinbezogen.

Die zentralen Handlungsempfehlungen des Konzepts stehen somit auf einer starken Basis.

Zentrale Handlungsempfehlungen

Kernempfehlungen:

  • Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren
  • Planerische Absicherung von ausreichend Flächen für den Bau (maritimer) Energie- und industrieller Infrastruktur (Flächenvorsorge)
  • Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft fördern
  • Ausbau der politischen und geschäftlichen Beziehungen zur maritimen Wirtschaft

Spezifische Ziele für die Teilsektoren:

  • Häfen: Fokus auf Sicherheit legen; Erhöhung der Förderung durch den Bund; Ausbau leistungsfähiger Hinterlandanbindungen
  • Offshore-Wind: Sichtbarkeit erhöhen, dass der Ausbau der Windenergie auf See und der notwendigen maritimen Infrastruktur bundesweite Aufgaben & Verantwortung sind; Absicherung der benötigten industriellen Kapazitäten zur Erreichung der Ausbauziele; stärkere Vernetzung mit EU-Partnern, insbesondere im Ostseeraum
  • Wasserstoff: Infrastruktur ausbauen; Häfen als Standortvorteil nutzen
  • Schiffbau: Gesamtwirtschaftliche Bedeutung aufzeigen; Zusammenarbeit von Werften und Zulieferern stärken
  • Marineschiffbau: Innovative Konzepte für die nationale Sicherheit; Beschleunigung von Sicherheitsüberprüfungen

 

Über die Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE  

Die Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE wurde 2005 zur Förderung des Umwelt- und Klimaschutzes durch eine verbesserte Erforschung und Entwicklung der Windenergie auf See gegründet. Sie hat sich als ein überparteilicher, überregionaler und sektorenübergreifender Thinktank zur Entwicklung der Offshore-Windenergie in Deutschland und Europa etabliert. Die Stiftung ist Kommunikationsplattform für Akteure aus Politik, Wirtschaft und Forschung, dient dem Wissensaustausch und versteht sich als Ideengeber und Multiplikator. Im Stiftungskuratorium sind sowohl wichtige Bundes- und Landministerien für den Offshore-Wind-Bereich wie auch Betreiber, Hersteller, Übertragungsnetzbetreiber, Zulieferer, Banken und Versicherungen vertreten. 

Kontakt
Svenja Schneeweiß

Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mobil: +49(0)152/29 41 04 89

s.schneeweiss@offshore-stiftung.de

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