Nationale Maritime Konferenz und Eckpunkte einer Maritimen Strategie der Bundesregierung
Im Rahmen der Nationalen Maritimen Konferenz (NMK) (19./20. Oktober 2015 in Bremerhaven) wurden vom Maritimen Koordinator der Bundesregierung, Uwe Beckmeyer, die Eckpunkte einer Maritimen Strategie der Bundesregierung (Maritime Agenda 2025) vorgestellt. Die Offshore-Windenergie soll dabei verstärkt in den Fokus rücken, Kostensenkungspotentiale gehoben und Netzanbindungen beschleunigt werden. In diesem Zusammenhang stellt das Eckpunktepapier auch die Fortsetzung der Förderung des von der Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE organisierten Arbeitskreises zur „Vernetzung der maritimen Wirtschaft mit der Branche der Offshore-Windenergie“ heraus.
Das prägende Thema im Eckpunktepapier und auf der Nationalen Maritimen Konferenz in Bezug auf die Offshore-Windenergie ist jedoch die Einführung eines Ausschreibungsmodells. Kanzlerin Angela Merkel begründet dies in ihrer Rede auf NMK mit der „Bezahlbarkeit“ und dass die Förderung mit einem Ausschreibungsmodell besser am Markt auszurichten sei und damit kosteneffizienter. Gleichwohl betonte Sie, dass eine abrupte Umstellung nicht zu einem „Fadenriss“ führen dürfe und daher eine „Einmal-Auktion als Übergangslösung eine Realisierungschance erhalten“. BM Gabriel hob in seiner Rede die Fortschritte beim Bau von Offshore-Windparks hervor und betonte –ebenso wie die Kanzlerin - die energiewirtschaftliche Bedeutung. Er hob insbesondere aber auch die industriepolitische Rolle hervor.
Kritik kam unter anderem von Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz, der die Deckelung bzw. Begrenzung der Ausbauziele der Offshore-Windenergie als falsches Signal wertete und vom Präsidenten der Stiftung Offshore-Windenergie, Jens Eckhoff, der auf die langen planerischen Vorläufe bei der Entwicklung von Offshore-Windparks verwies und daher für mehr als eine Auktion in der Übergangsphase plädierte.
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