„Die heute in Kraft getretene Verordnung zur Vergabe von Flächen für die Wasserstofferzeugung auf See ist ein notwendiger und wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer offshore-basierten Wasserstoffproduktion. Der Verordnungstext ist insgesamt positiv zu bewerten, auch wenn die komplexen Zuschlagskriterien ihren Praxistest noch bestehen müssen. Leider ist bei den Bewertungskriterien weiterhin unklar, welche Rolle bei der Vergabe das Logistikkonzept für die Verbringung des Wasserstoffs an Land spielt.
Wichtig ist nun mit Blick auf die kommende Bundesregierung, dass dringend mehr und weitere Schritte, wie die verbindliche Festlegung von Ausbauzielen und die ausreichende Ausweisung von Flächen für Grüne Wasserstoffproduktion, notwendig sind. Weiterhin halten wir es für unabdingbar, dass es zeitnah eine zielführende Diskussion zu Fördersystemen für einen zügigen Markthochlauf sowie Machbarkeitsstudien zu den verschiedenen Logistikkonzepten gibt, die die technischen Herausforderungen und Kosten näher beleuchten.
Die Zeit läuft uns davon. Wir brauchen die Maßnahmen jetzt und wir brauchen sie gleichzeitig, damit Offshore-Wind und Grüner Wasserstoff vom Meer ihren Schlüsselbeitrag für die Erreichung der deutschen Klimaziele bis 2045 leisten können.“
Karina Würtz,
Geschäftsführerin der Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE