120 Schüler besichtigten Windpark im Meer - Branchenexperten diskutieren mit Schülern aus Delmenhorst, Angers (Frankreich), Schleswig und Hohenlockstedt über die Hintergründe des Baus von Offshore-Windparks

Wie werden Windenergieanlagen im Meer aufgebaut? Warum lohnt sich der Aufwand? Welche Auswirkungen haben die Offshore-Windparks auf die Flora und Fauna des Meeres? Welche Bedeutung hat die Offshore-Windenergie für die Energiewende? – mit diesen und vielen weiteren Fragen haben sich Schüler aus vielen Orten in Norddeutschland im vergangenen Schuljahr auseinandergesetzt. Im von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) finanzierten Projekt „Offshore-Wind INSCHOOL“ und seinem von der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EKSH) geförderten, schleswig-holsteinischen Pendant „SchlesWind“ waren die Schüler aufgefordert, sich innerhalb einer Woche in Kleingruppen mit einem Bereich der Offshore-Windenergie umfassend auseinanderzusetzen und ihre Ergebnisse am Ende einer Expertenjury vorzustellen.

Die besten Teams wurden eingeladen, zum Start des neuen Schuljahres mit ihren Lehrern an einer Ausfahrt zu einem Offshore-Windpark teilzunehmen. Neben Mitarbeitern des Veranstalters der Wettbewerbe, der Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE, wurden Branchenvertreter eingeladen die Ausfahrt am 21. August zu begleiten. Während dieser Ausfahrt hatten die „kleinen“ Experten die Gelegenheit mit den Vertretern über die Offshore-Windenergie als Baustein der Energiewende zu diskutieren.

Thomas Abraham, Experte für Offshore-Anlagentechnik an der Fachhochschule Kiel stellte heraus, dass es ihm ein Anliegen sei die Begeisterung junger Menschen für neue Technologien wie die Offshore-Windenergie zu entfachen: „Die Schüler von heute sind die Ingenieure von morgen die den Erfolg der Energiewende durch Innovationen erst ermöglichen werden.“

Deniz Kurku, Abgeordneter des niedersächsischen Landtags für Delmenhorst, ergänzte: „Das Besondere an dem Projekt ist, dass sich junge Menschen über einen längeren Zeitraum mit dem wichtigen Thema Windenergie befassen. Dies gibt sicherlich Impulse für die Eine oder den Anderen sich eventuell auch beruflich in dem Bereich der erneuerbaren Energien zu orientieren.“

Neben den Schülern waren auch die Lehrer begeistert von den Eindrücken auf See: „Wann hat man als junger Mensch schon einmal die Möglichkeit, sich einen Windpark auf dem Meer wirklich anzusehen und das Gesehene auch noch mit absoluten Experten zu besprechen? Ich danke der Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE für ihr großes Engagement in diesem Projekt und hoffe, wir können in Zukunft auf ähnliche Projekte bauen.“, erklärte Ingo Degner, Leiter des Landeszentrums für Hören und Kommunikation in Schleswig.

Die Projekte „Offshore-Wind INSCHOOL“ und „SchlesWind“ sollen Schülern die Möglichkeit geben, sich umfassend mit dem Thema Offshore-Windenergie auseinanderzusetzen. Beide Projekte werden in diesem Schuljahr abgeschlossen. Eine Fortführung ist jedoch in Planung. Weitere Informationen finden Sie auf den jeweiligen Projektwebseiten offshore.schule und schleswind.de.