Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE fordert schnelle gesetzliche Umsetzung des erhöhten Offshore-Windausbaus von 20 GW

Nachdem die gestrigen Beratungen zum weiteren Ausbau von Windenergie an Land leider gescheitert sind sollten die heutigen Beratungen zum Ausbau der Offshore-Windenergie deutliche Fortschritte bringen. „Wir brauchen eine schnelle gesetzliche Umsetzung des erhöhten Offshore-Windenergieausbau von 20 GW. Jeder weitere Zeitverlust führt zu zusätzlichen Arbeitsplatzverlusten und gefährdet die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen. Das in der letzten Dekade erarbeitete Know-how in der Offshore-Windindustrie ist ein wichtiger Vorsprung im internationalen Wettbewerb, der erhalten werden muss. Wir brauchen weiterhin einen starken Heimatmarkt, um auf dem stetig wachsenden Weltmarkt erfolgreich zu bleiben“, sagte Andreas Wagner, Geschäftsführer der Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE.

Die Bundesregierung hatte am 9. Oktober 2019 im Rahmen des Klimaschutzprogramms die Erhöhung des Offshore-Windausbaus auf 20 GW bis 2030 beschlossen, um die Klimaziele für 2030 zu erreichen.

Aufgrund der langen Projektzyklen von Offshore-Windparks von bis zu 10 Jahren ist langfristige Planungssicherheit von hoher Bedeutung für die gesamte Offshore-Windindustrie, die Netzbetreiber und die nachgeordneten Planungsbehörden. Sonst drohten Engpässe und zeitliche Verwerfungen.

Allerdings müssten die Ausbaupfade für alle EE-Technologien angesichts steigender Strombedarfe überprüft und die Rahmenbedingungen entsprechend angepasst werden. Nach der Klarheit beim Ausstieg aus dem Kohlestrom brauchen wir einen ambitionierten Ausbau der Erneuerbaren Energien, um den fehlenden Strom zu ersetzen. Für 2035 sei eine Offshore-Wind-Kapazität von 30-35 GW erforderlich, bis 2050 müsse diese auf über 50 GW ansteigen, so Wagner.