FG Häfen / Investoren von Offshore-Windparks

Die Fachgruppe Häfen / Investoren von Windparks hat sich zur 2. Projektlaufzeit unter der Leitung von Herrn Daniel Hosseus (Geschäftsführer Zentralverband der deutschen Seehäfen e.V.) neu konstituiert. Teilnehmer dieser Fachgruppe sind hauptsächlich Vertreter der Hafenbranche, der Betreiber und der Zuliefererindustrie. Die Auftaktsitzung fand am 06.10.2014 in Bremerhaven statt. Eine weitere Sitzung wurde am 11.12.2014 in Hamburg abgehalten.
Folgende Themen sollen schwerpunktmäßig abgehalten werden:

  • Informationsaustausch zur maximalen Wertschöpfung
  • Hafenkapazitäten und Bedarfe sollen sich annähern um Fehlkalkulationen zu vermeiden
  • Einforderung von verlässlichen Rahmenbedingungen
  • Austausch über technologische Entwicklungen

FG Aus- und Weiterbildung

Die Fachgruppe Aus- und Weiterbildung beschäftigt sich mit den Themen Personal, Qualifizierungsbedarfe und Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für die Offshore Branche. Während der ersten Projektlaufzeit wurde die Studie „Plattform Zukunftsberufe Offshore-Windenergie“ (Download PDF 2,2 MB) in enger Zusammenarbeit mit der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation Hamburg erstellt. Die Studie liefert einen ersten Überblick über die verschiedenen Berufsbilder und die Bedarfe für die Offshore Branche. Weiterhin wurden aktuelle Problemfelder erörtert und Handlungsempfehlungen erarbeitet. Auf diese wird in der jetzigen Projektlaufzeit aufgebaut. Derzeit wird ein Online-Katalog erstellt, der die deutschlandweiten Aus- und Weiterbildungsangebote, die im Offshore-Windbereich existieren, auflistet. Mittels Filterfunktionen kann die Bedarfsseite (Unternehmen und Arbeitssuchende) nun gezielt nach entsprechenden Maßnahmen suchen.

FG Internationale Vorschriften und Normung

Die Fachgruppe Internationale Vorschriften und Normung wird von den beiden Verbänden Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. (VSM) und dem Verband Deutscher Reeder (VDR) geleitet. Die Stiftung steht im engen Austausch mit den Fachgruppensprechern Herr Dr. Sören Marquardt (VSM), Herr Nils Olschner (Abeking & Rasmussen) und Herr Wolfgang Hintzsche (VDR). Die Fachgruppe beschäftigt sich mit der EU-weiten Entwicklung und Harmonisierung von Vorschriften und Normen für den Offshore-Windbereich. So wurde in der International Maritime Organization (IMO) die Entwicklung von Guidelines für den Bau und Betrieb von Errichterschiffen und Servicefahrzeugen sowie die Einführung der neuen Kategorie „Industrial Personnel“ angestoßen, diese dauert jedoch noch an.
Im Dezember 2014 trat der Deutsche Code für den Bau, die Ausrüstung und den Betrieb von Offshore-Servicefahrzeugen in Kraft. Ab sofort gelten international vergleichbare Sicherheitsstandards für Schiffe unter deutscher Flagge, die in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) zwischen Offshore-Windparks und dem Festland eingesetzt werden.

Runder Tische „Maritime Sicherheitspartnerschaft“

Der Runde Tische wurde unter Moderation der Stiftung im März 2013 konstituiert um den Dialog zwischen Bund, Ländern und Unternehmen der Offshore-Windenergie zu fördern. Die Akteure des Runden Tisches befassen sich mit der Klärung von staatlicher bzw. unternehmerischer Verantwortung für die Sicherheit in der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) sowie Fragen zu Rettungskonzepten, Telemedizin, der ärztlichen Ausbildung und der 1. Hilfe Ausbildung des Personals. Der Runde Tisch tagte in 2014 am 2. Juni 2014 und am 26. November 2014 in Berlin.
Durch den Dialog ist es gelungen, die Definition von Mindestanforderungen in der medizinischen Versorgung anzustoßen und in einem rechtlich grauen Umfeld Orientierungspunkte zu setzen.

Arbeitskreis Offshore Design – Genehmigungsfähigkeit

Eine Vereinfachung der Darstellung von Genehmigungsprozessen, das Aufzeigen von Problemen und möglichen Lösungen kann langfristig zu einer Zeitersparnis in der Planung von Windparkprojekten führen und somit zu einer Kostenreduktion, da vergangene Fehler vermieden werden können. Der im November 2013 konstituierte Arbeitskreis Offshore-Design Genehmigungsfähigkeit hat sich zum Ziel gesetzt eine Genehmigungslandkarte zu erstellen um die Einflüsse verschiedener Richtlinien in den verschiedenen Phasen eines Offshore-Windpark Projekts aufzuzeigen. In der weiteren Arbeit des AK soll dann der Bedarf für die Zukunft und der optimale Genehmigungsprozess ermittelt werden. Bei der Erstellung der Genehmigungslandkarte sollen nicht nur technische Faktoren berücksichtigt werden, sondern auch andere Rahmenbedingungen, die maßgeblich mit dem Arbeitsschutz und der maritimen Sicherheit verbunden sind. Am 14. Januar 2015 diskutierten 37 Teilnehmer im Rahmen eines Workshops über Ihre Erfahrungen während des Genehmigungsprozesses in den Themenbereichen „Brandschutz, Arbeitsschutz und Sicherheitskonzept“ und „Zertifizierungsrelevantes Equipment und Erfahrungen im Europäischen Genehmigungsprozess“. Die Ergebnisse des Workshops werden derzeit aufbereitet. Aus den Ergebnissen werden Themen ermittelt, die dringenden Handlungsbedarf aufweisen. Diese Handlungsbedarfe sollen im Rahmen von studentischen Abschlussarbeiten in Zusammenarbeit mit entsprechenden Unternehmen und der Stiftung erarbeitet werden. Der Arbeitskreis wird von Herrn Jörgen Thiele (Vorstand Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE) und Herr Jens Kulenkampff (TÜV Rheinland) geleitet.