Loading...

Status des Offshore-Windenergiezubaus in Deutschland

2. Halbjahr 2024

Bild

Iberdrola Windpark Baltic Eagle © mhvogel.de |

Stand: 31. Dezember 2024

1.639 Offshore-Windenergieanlagen (OWEA) | 9,2 GW Leistung in Betrieb

Image

Offshore-Windenergiezubau

Am 31. Dezember 2024 waren in Deutschland 1.639 Offshore-Windenergieanlagen (OWEA) mit einer Leistung von insgesamt 9,2 GW in Betrieb. Davon speisten 73 Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 742 MW im Jahr 2024 erstmals in das Stromnetz ein. Zusätzlich sind zum Jahresende 2024 66 Fundamente installiert und 81 Anlagen errichtet worden, die noch keinen Strom eingespeist haben.

Verzögerungen beim Netzausbau sowie eine gesetzlich festgelegte Flexibilität bei der Fertigstellung von Windparks auf See führen dazu, dass das Ausbauziel in Höhe von 30 GW voraussichtlich 2031 erreicht wird. Das Ziel für 2035 von mindestens 40 GW wird hingegen bereits ein Jahr früher erfüllt. Voraussetzung sind planbare Rahmenbedingungen für die Branche.

Image

Ausbauziele Offshore-Windenergie

Die Ausbauziele für die Offshore-Windenergie im Windenergie-auf-See-Gesetz (WindSeeG) sehen vor, dass die installierte Leistung von Offshore Windenergieanlagen am Netz bis zum Jahr 2030 auf insgesamt mindestens 30 GW, bis zum Jahr 2035 auf mindestens 40 GW und bis zum Jahr 2045 auf mindestens 70 GW gesteigert wird. Das gesetzliche Mindestziel in Höhe von 40 GW bis 2035 soll gemäß der Offshore-Vereinbarung aus November 2022 übertroffen werden: Bis 2035 sollen bereits 50 GW installiert werden. 

Um die Ausbauziele für die Offshore-Windenergie zu erreichen, legt das BSH im Flächenentwicklungsplan (FEP) stetig neue Flächen für den künftigen Ausbau fest. Der FEP 2025, der im Januar 2025 durch das BSH veröffentlicht wurde, sieht Festlegungen für Windenergieflächen und Netzanbindungssysteme bis zum Jahr 2034 vor.

Weitergehende zeitliche Festlegungen, z. B. solche, die im Entwurf des FEP (Juni 2024) bereits enthalten waren, sollen in einer künftigen Fortschreibung aufgegriffen werden und sind im informatorischen Anhang des FEP 2025 dargestellt. 

Das für 2030 vorgesehene gesetzliche Ausbauziel in Höhe von 30 GW kann voraussichtlich mit etwa einem Jahr Verzögerung erreicht werden. Das gesetzliche Mindestziel für 2035 in Höhe von 40 GW kann entsprechend den Planungen des FEP 2025 bereits im Jahr 2034 erreicht werden, sofern alle hierfür vorgesehenen Flächen plangemäß ausgeschrieben, bezuschlagt und realisiert werden. Zur Erreichung des erhöhten Ausbauziels für das Jahr 2035 in Höhe von 50 GW sind noch weitere Festlegungen erforderlich. Dies gilt ebenfalls für die Erreichung des langfristigen gesetzlichen Ausbauziels in Höhe von mindestens 70 GW bis zum Jahr 2045. 

Image

Aktivitäten in den Offshore-Windenergieprojekten

Zur Jahresmitte 2024 befanden sich in Deutschland 29 Offshore-Windenergieprojekte (OWP) vollständig in Betrieb. Die Inbetriebnahme zweier weiterer Projekte, Gode Wind 3 und Baltic Eagle, wird zum Jahresende 2024 erwartet. In den beiden Projekten wurden die Fundamentinstallationen bereits in 2023 abgeschlossen. Anfang 2024 startete die Installation der Anlagen, von denen viele bereits in Betrieb genommen wurden. Im OWP Borkum Riffgrund 3 hatte die Installation der Fundamente Ende 2023 begonnen, sie wurde im ersten Halbjahr 2024 fortgeführt und erste Anlagen wurden installiert. Im OWP EnBW He Dreiht wurde im Mai 2024 mit der Installation der ersten Fundamente gestartet. In den Projekten Windanker und NC 1-4 wurde im Frühjahr 2024 die finale Investitionsentscheidung getroffen. Weitere Projekte wiesen Ende Juni 2024 einen Zuschlag/Anspruch auf Netzanbindung vor.


Weitere Informationen erhalten Sie im PDF-Dokument zum Download:

Status Quo Offshore-Windenergie Deutschland (PDF)

powered by webEdition CMS