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Status des Offshore-Windenergiezubaus in Deutschland

Erstes Halbjahr 2025

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Stand: 30. Juni 2025

1.639 Offshore-Windenergieanlagen (OWEA) | 9,2 GW Leistung in Betrieb

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Offshore-Windenergiezubau


Am 30. Juni 2025 sind in Deutschland 1.639 Offshore-Windenergieanlagen (OWEA) mit einer Leistung von insgesamt rund 9,2 GW in Betrieb.

Im Verlauf des ersten Halbjahres 2025 gab es keine Offshore-Windenergieanlagen, die erstmalig ins Netz eingespeist haben. Es wurden jedoch Anlagen auf bereits bestehenden Fundamenten installiert.

Somit befinden sich zur Jahresmitte 2025 insgesamt 1.730 Windenergie-anlagen vor der deutschen Küste, für 91 dieser Anlagen steht die erste Netzeinspeisung noch bevor.
Zusätzlich sind 56 Fundamente im Meeres-boden installiert, die in den nächsten Monaten mit Anlagen bestückt werden sollen.
Der erwartete Zubau in den kommenden Jahren wird zu einer deutlichen Steigerung der in Deutschland installierten Gesamtleistung zum Ende des Jahrzehnts führen. In den Jahren nach 2030 wird ein höheres Zubauniveau erwartet.

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Ausbauziele Offshore-Windenergie


Die Ausbauziele für die Offshore-Windenergie im Windenergie-auf-See-Gesetz (WindSeeG) sehen vor, dass die installierte Leistung von Offshore-Windenergieanlagen am Netz bis zum Jahr 2030 auf insgesamt mindestens 30 GW, bis zum Jahr 2035 auf mindestens 40 GW und bis zum Jahr 2045 auf mindestens 70 GW gesteigert wird.
Das gesetzliche Mindestziel in Höhe von 40 GW bis 2035 soll gemäß der Offshore-Vereinbarung aus November 2022 übertroffen werden: Bis 2035 sollen bereits 50 GW installiert werden. Um die Ausbauziele für die Offshore-Windenergie zu erreichen, legt das Bundesamt für Seeschiff-fahrt und Hydrographie (BSH) im Flächenentwicklungsplan (FEP) stetig neue Flächen für den künftigen Ausbau fest. Der FEP 2025, der im Januar 2025 durch das BSH veröffentlicht wurde, sieht Festlegungen für Windenergieflächen und Netz-Anbindungssysteme bis zum Jahr 2034 vor. Weitergehende Festlegungen sollen in einer Fortschreibung des FEP 2025 folgen. Die Einleitung des Fortschreibungsverfahrens ist noch im Jahr 2025 geplant.

Das für das Jahr 2030 vorgesehene gesetzliche Ausbauziel in Höhe von 30 GW kann voraus-sichtlich mit etwas Verzögerung im Verlauf des Jahres 2032 erreicht werden. Das gesetzliche Mindestziel für 2035 in Höhe von 40 GW kann entsprechend den Planungen des FEP 2025 bereits etwas früher erreicht werden, sofern alle hierfür vorgesehenen Flächen plangemäß ausgeschrieben, bezuschlagt und realisiert werden. Zur Erreichung des erhöhten Ausbauziels für das Jahr 2035 in Höhe von 50 GW sind noch weitere Festlegungen im nächsten Flächenentwicklungsplan erforderlich. Dies gilt ebenfalls für die Erreichung des langfristigen gesetzlichen Ausbauziels in Höhe von mindestens 70 GW bis 2045.

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Aktivitäten in den Offshore-Windenergieprojekten

Zur Jahresmitte 2025 befinden sich in Deutschland 31 Offshore-Windenergieprojekte (OWP) voll-ständig in Betrieb. Im OWP Borkum Riffgrund 3 wurden die Fundamentinstallationen bereits 2024 beendet und die Errichtung der Anlagen wurde Anfang 2025 abgeschlossen. Im OWP EnBW He Dreiht wurden 2024 alle Fundamente installiert, die Errichtung der Windenergieanlagen hat im April 2025 begonnen. Für die beiden Projekte Nordlicht I und II wurden im Frühjahr 2025 die finalen Investitionsentscheidungen (FID) getroffen. Für Nordlicht II steht diese noch unter dem Vorbehalt, dass die erforderliche Ge-nehmigung erteilt wird. Des Weiteren wurde für den ersten deutschen OWP alpha ventus, der 2010 vollständig in Betrieb genommen wurde, im Mai 2025 verkündet, dass die Erarbeitung eines Rückbaukonzepts begonnen hat.


Weitere Informationen erhalten Sie im PDF-Dokument zum Download:

Status Quo Offshore-Windenergie Deutschland (PDF)

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