Neues Forschungsprojekt untersucht detaillierte Einspeisung von Erneuerbaren Energien und Auswirkungen auf das Stromnetz

Durch die natürliche Fluktuation von erneuerbaren Energien wie Wind- und Solarenergie steigt mit ihrem Anteil an der Stromerzeugung auch die dynamische Beanspruchung an das deutsche Stromnetz. Um eine genaue orts- und zeitaufgelöste Kenntnis der Einspeise- und Bedarfsmengen zu schaffen soll in dem neuen Projekt GEOWISOL2 die Einspeisung von Energieträgern wie Offshore-Windenergie, Biogas, Wasserkraft detailliert untersucht werden.

Die im Projekt gewonnenen Erkenntnisse können somit die Entwicklung von Netzausbauvorhaben und Sektorenkopplungsprojekten wie den Einsatz von Speichern unterstützen und sind damit ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der Energiewende.

In dem Vorgängerprojekt GEOWISOL wurde bereits eine Datenbank mit ortsaufgelösten Einspeisemengen von Strom aus regenerativen Energiequellen erstellt.  Die Einspeisung von Offshore-Windenergie in das Stromnetz wurde damals jedoch noch nicht detailliert berücksichtigt.

Das Teilvorhaben „Integration von Offshore-Windenergie und Definition von Ausbauszenarien“ der Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE umfasst hierbei insbesondere die Einbindung der Offshore-Windenergie-Einspeisungen in die Datenbank. Die Offshore-Windenergie hat durch Ihren intensiven Ausbau in den vergangenen Jahren für den deutschen Strommarkt an Bedeutung gewonnen und soll aus diesem Grund in dem neuen Projekt besonders berücksichtigt werden.

Projektkoordinator ist das Bremer Institut für Messtechnik, Automatisierung und Qualitätswissenschaft (BIMAQ) an der Universität Bremen. Zu den Verbundpartnern gehören weiterhin die Deutsche WindGuard GmbH, die Energy & meteo systems GmbH und die Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE. Das Projekt hat eine Laufzeit von 3 Jahren und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.

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