Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE kritisiert Fehlen des Sonderbeitrags Offshore-Wind im energiepolitischen Eckpunktepapier der Bundesregierung

Die Stiftung Offshore-Windenergie kritisiert die jüngsten energiepolitischen Vereinbarungen der Bundesregierung zum weiteren Ökostromausbau: „Der im Koalitionsvertrag vorgesehene kurzfristige Sonderbeitrag Offshore-Wind findet sich leider nicht in der Vereinbarung wider. Damit werden klimapolitische und energiewirtschaftliche Chancen unnötig vertan“, sagte Andreas Wagner, Geschäftsführer der Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE, heute in Berlin.

Auf die Bedeutung der Offshore-Windenergie zur Erreichung der Klimaziele und die Sicherung weiterer Beschäftigung hatten vor kurzem auch die norddeutschen Bundesländer und die Branche in einem gemeinsamen Aufruf Windenergie hingewiesen. Demnach sollte noch in 2018 ein Sonderbeitrag von bis zu 1,5 GW Offshore-Leistung auf den Weg gebracht werden. Wegen der langen Vorlaufzeiten von Offshore-Windparks und deren Netzanbindung ist es notwendig, die gesetzlichen Rahmenbedingungen schnell anzupassen. Nur so können bis 2025 weitere Offshore-Windkapazitäten ans Netz gehen.

In einer aktuellen Stellungnahme kritisiert der Bundesverband der Windparkbetreiber Offshore (BWO) die Nichtaufnahme der Offshore-Windenergie in den Gesetzesentwurf deutlich. Die Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE unterstützt diese Stellungnahme.

Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, 65 Prozent der deutschen Stromerzeugung bis zum Jahr 2030 aus erneuerbaren Energien zu decken. Dieses Ziel ist ohne eine deutliche Anhebung des Offshore-Deckels von 15 GW auf mindestens 20 GW bis 2030 nicht zu realisieren.